„Es wird ein sehr schönes Spiel für mich“

Niko Kijewski ist in dieser Saison absoluter Stammspieler bei Eintracht Braunschweig. Am Sonntag kehrt er mit seinem Team zu seinem Jugendverein VfL Osnabrück zurück. Wir haben mit ihm über dieses für ihn besondere Spiel, seine Entwicklung und den Abstiegskampf gesprochen.

Am Sonntag spielst du mit Eintracht Braunschweig beim VfL Osnabrück. Du spielst damit erstmals wieder bei deinem Jugendverein VfL Osnabrück. Wie ist deine Gefühlslage vor dem Spiel?

Ich gehe in das Spiel, wie in jedes andere auch. Klar ist aber auch, dass es ein sehr schönes Spiel für mich wird. In dem Stadion zu spielen, wo ich früher als Kind selbst zu geschaut habe, ist etwas Besonderes.

In Osnabrück wartet der Tabellenführer auf euch – keine leichte Aufgabe. Rechnet ihr euch trotzdem etwas aus?

Wir gehen selbstbewusst in das Spiel und werden versuchen, auch dieses Spiel zu gewinnen. Wir wissen, dass Osnabrück der Favorit ist. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken.

Du bist 2014 von der U19 des VfL nach Braunschweig gewechselt. Nach einem Jahr in der U19 bei der Eintracht hast du dann einen Profivertrag bekommen. Du warst bis zum letzten Sommer immer im Schatten von Ken Reichel, hast daher nicht so regelmäßig gespielt. Du kommst aber immerhin auf 26 Einsätze in der 2. Bundesliga. Was hast du aus dieser Zeit mitgenommen?

Ich habe in der Zeit viel gelernt, habe meine Einsätze bekommen und auch beim Training enorm viel mitnehmen können. Auch wenn ich gerne öfter gespielt hätte, war die Zeit wichtig und hat mich auf jeden Fall weitergebracht.

Du hast dich trotz des Abstiegs in die 3. Liga im Sommer wieder für Eintracht Braunschweig entschieden. Was war ausschlaggebend für dich?

Für mich war es wichtig, dass ich mich wohlfühle. Und das ist in Braunschweig voll und ganz der Fall. Ich möchte mit der Mannschaft und dem Verein etwas erreichen und schnellstmöglich wieder Richtung zweite Liga gehen.

Diese Saison bist du der Dauerbrenner bei euch im Team. Du hast jedes Spiel von Beginn an gemacht und hast lediglich 61 Minuten verpasst. Dennoch hast du erst zwei gelbe Karten bekommen. Wie schaffst du das, als Verteidiger mit so wenigen Karten auszukommen?

Ich bin natürlich froh, dass ich diese Saison so viele Spiele mache und verletzungsfrei bin. Ich versuche, in den Zweikämpfen schlau zu agieren und möglichst ohne Foul auszukommen.

Du bist gerade erst 23 Jahre alt geworden, durftest in Kaiserslautern die Mannschaft aber schon als Kapitän auf das Feld führen. Macht dich sowas auch stolz?

Klar, das macht einen verdammt stolz und es ist eine Ehre, die Mannschaft als Kapitän auf den Platz zu führen.

Du bist in der Offensive viel aktiver geworden und suchst auch selbst mal den Abschluss. Zuletzt hattest du oft Pech, dass die Torhüter überragend gehalten haben in diesen Szenen. Wann dürfen wir dein erstes Profitor feiern?

Ich hoffe, dass ich diese Saison noch mein erstes Profitor erziele. Aber wenn wir den Klassenerhalt auch ohne ein Tor von mir schaffen, bin ich auch zufrieden.

Wie zuversichtlich bist du, dass ihr die Klasse halten könnt?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es packen. Wir haben uns in der Winterpause enorm verstärkt und an unseren Schwächen gearbeitet. In der Rückrunde gehören wir mit zu den besten fünf Mannschaften der Liga und daran wollen wir weiter anknüpfen. Dann schaffen wir auch den Klassenerhalt.

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